die 19 übelsten Webdesign- und Entwicklungs-Trends

Web-Design Trends kommen und gehen. Manche bleiben zu lange, einige hat es nie gegeben. Viele dieser so genannten Trends findet man noch heute auf privaten Webseiten, geschäftlichen Internetauftritten und sogar im Portfolio manch einer Internetagentur. Einer der schlimmsten Trends findet man im grafischen Bereich, wie etwa die Verwendung von schrecklichen Gif-Animationen oder die beliebten „Under Construction“ Elemente.

Andere Entwicklungen findet man auch in der Entwickler-Ebene, wie zum Beispiel blinkende Tags, Gästebuch-Skripte oder anderweitig sonderbare Software. Grafik-Trends verbreiten sich aufgrund von Social Media und dem viralen Effekt innerhalb der empfänglichen Zielgruppe nun auch meist noch schneller.

Aktuell nutzen Websitebetreiber die verschiedensten Arten von Social Media Symbolen auf Webseiten und Blogs. Aber was ist, wenn auch die „social-Media-Verrücktheit“ eines Tages wieder enden würde und auch diese Symbole auf dieser Liste landen würden? Ist Social Media im Moment auch eine gute Sache, so werden die jeweiligen Icons nach der Social-Media-Zeit auch als überflüssig und veraltet wirken. Nur die Zeit wird zeigen, wie die zukünftigen Trends im Webdesign aussehen werden.

Ein paar der klassisch schlechtesten „Perlen“ und deren Entwicklungstendenzen haben wir hier einmal aufgeführt. Für den Fall das wir die eine oder andere Stilblüte vergessen haben, nutzen Sie doch bitte die Antworten Funktion und lassen Sie uns in Erinnerungen schwelgen oder gleichzeitig einigen Webmastern und Designern eine Hilfestellung geben und ihnen sagen, was sie besser nicht mehr tun sollten.

1. Der Maus-Effekt

Viele Menschen müssen sich wirklich mit ihrem Standard-Mauszeiger gelangweilt haben, denn plötzlich gab es überall blinkende Sternchen, Herzchen oder sonstiges Bling-Bling das ohne Gnade hinter dem Mauszeiger her hetzt. Als ob das nicht genug wäre, waren auch auf einmal die Mauszeiger an sich nicht mehr als solche zu erkennen, sondern verwandelten sich in in kleine komische Bildchen.

2. Benutzerdefinierte Scrollbalken

Etwa zur gleichen Zeit der Entstehung der bunten Mauszeiger, begannen die Menschen damit, was Neues zu suchen: dieses mal mussten die Scrollbalken daran glauben. Das war dann zwar nicht so nervig, wie die schrecklichen Mauszeiger, aber dennoch schlimm genug, um sie jetzt auf diese Liste zu setzen.

3. Blinkende Elemente

Es gibt fast nichts schlimmeres als das. Mit dem Blink Tag konnte man quasi alles zum Blinken kriegen und das meist noch in einer grellen Farbe. Es hätte bessere Möglichkeiten geben sollen, um Dinge hervorzueheben.

4. Besucher-Zähler

Es war früher schon cool zu zeigen, wieviel Besucher man auf der Webseite hatte. Doch eigentlich hat es mehr Schaden angerichtet, als es genutzt hat. Denn waren die Besucherzahlen zu hoch, hat einem das niemand geglaubt. Waren es allerdings zu wenige Besucher, dachte man, die Seite sei unbeliebt. Obendrein waren diese Counter auch nicht wirklich hübsch.

5. kurze sich wiederholende .wav Datein

Das Schlimmste was Webmaster tun konnten, war einen Musik- oder Soundeffekt auf der Webseite einzubauen, die automatisch anfing zu spielen, sobald man die Webseite öffnete. Das war gerade für Leute, die während des Surfens Radio oder Musik am PC hörten, sehr nervig, denn immer wenn eine neue Seite geöffnet wurde, fing es unerwartet an zu tudeln. Ebenso ärgerlich waren Banner, die blöde Sounds von sich gaben. Meistens waren es aber die wav-Sounds selbst, die für einen Hörsturz sorgten.

6. Schreckliche .gif Animationen

Die nie endende Reise von Webmastern, die sich bemühten ihre Webseite zu verbessern, führte dahin, dass Leute anfingen, beliebte Images im .gif Format in die Webseite einzubinden. Diese einfachen Animationen waren kitschig, geschmacklos, von schlechter Qualität und wurden meist in sonderbaren Bereichen der Webseite verwendet.

7. unglaublich lästige Popups

Glücklicherweise ist die Zeit des aggressiven Marketings allmählich vorbei. Doch vor nicht allzulanger Zeit gab es diese Popups wirklich ÜBERALL auf allen Arten von Webseiten. Leider kann man diese Popups auch heute noch auf diversen Seiten finden. Aber einem Webmaster, der sich gewöhnlich für seine Besucher interessiert, liegt es fern, diese „Dinger“ zu verwenden.

8. animierte Jahreszeiten-Hintergründe

Eigentlich ist es schon schwer, einen hellen Text auf dunklem oder gemusterten Hintergründen zu lesen. Aber nichtsdestrotrotz kamen die glorreichen Zeiten der animierten Hintergründe. So wurden aus normalen Hintergründen plötzlich wechselnde Farben,  blinkende Zeichen und man konnte Dinge wie fallenden Schnee oder Regen sehen. Leider vergaßen viele, den Hintergrund rechtzeitig wieder zu ändern und so war es nicht unübnlich, dass mitten im Sommer ein Schneesturm über den Bildschirm fegte.

9. Cliparts

Bevor es Stock-Fotografie und Vektor-Kunst zu erschwinglichen Preisen gab, standen Cliparts an der Tagesordnung. Die Qualität eines Cliparts war für gewöhnlich sehr schlecht. Diese wurden kostenlos und in großen Paketen im Internet angeboten, was wahrscheinlich der Grund für die enorme Popularität dieser war. Überraschender Weise gibt es immer noch riesige Auswahl im Internet. Aber diese werden heutzutage eher für den privaten Gebrauch verwendet, beispielsweise für Grußkarten o. Ä. Zum Glück vermeiden die meisten mittlerweile das Verwenden von Cliparts auf Webseiten.

10. Frames

Frames ermöglichen es Ihnen, mehr als eine Webseite im gleichen Browser-Fenster angeziegt zu bekommen. Einfach gesagt, sind Frames einfach nur schlecht und veraltet und sollten vermieden werden. Sie vermasseln eine Menge auf der Webseite und verstoßen ohnehin gegen die grundsätzlichen Design-Richtlinien einer Website.

11. „Under Construction“ Grafiken


Wenn Webmaster den Anblick ihrer Webseiten nicht mehr ertragen konnten und es Zeit für einen Umschwung war, begannen sie damit, die Seite mit „Under Constructions“ Grafiken auzustatten. Leider war das ein großer Fehler und die Arbeit, die sie in die Gewinnung hoher Besucherzahlen gesteckt hatten, wurden auf einen Schlag zur Nichte gemacht. Also lieber die alte Seite online lassen, bevor die neue nicht komplett fertig ist.

12. Intro-Seiten

Wenn Sie wollen, dass Ihre Besucher ihren Blick innerhalb weniger Sekunden von ihrer Website abwenden, verwenden Sie einfach eine Intro-Seite! Wie diese Seite so populär werden konnte, wird wohl ein Rätsel bleiben, aber alles was man damit machen kann, ist der  Webseite Schaden zuzufügen. Auf diesen Seiten sind oft verschiedene Arten von Willkommens-Texten oder Begründungen zu sehen, warum dies gerade die beste Seite istn. Das Ziel einer Webseite sollte immer sein, den User innerhalb von wenigen Klicks dort hinzuführen, wo er seine gewünschten Informationen findet. Mit dieser Regel werden die Intro-Seiten überflüssig.

13. verlängerte Pageviews

Einige Webseiten-Betreiber haben beschlossen, den Inhalt ihrer Webseite aufzusplitten und über die ganze Seite zu verteilen, um so die Statistik im Bezug auf die Seitenzugriffe zu erhöhen. Einige große Webseiten und Nachrichtenportale machen das heute immernoch so, obwohl der Content locker auf eine Seite passen würde. Dass das Lesen der Artikel so für die User zur Geduldsprobe wird, ist dabei egal, solang man noch ein paar Euro auf Kosten der User verdienen kann.

14. Heller Text auf dunklem Hintergrund


Der wichtigste Aspekt beim Usability-Design ist, dass der Text einfach zu lesen ist. Denn die meisten Webseiten sind dafür da, um zu informieren. Ok.. zugegeben, viele Webmaster sind keine Designer, aber es ist doch wirklich nicht schwer rauszufinden, dass  dass ein einfacher schwarzer Text auf weißem Hintergrund einfacher zu lesen ist, als ein gelber Text auf schwarzem Hintergrund.

15. Lauftext – Marquee Tag

Einen Text in Regenbogenfarbe auf schwarzem Hintergrund lesen zu müssen, ist schon peinlich genug. Aber einige Webmaster entschieden sich dazu, dass es noch cooler sei, wenn sich der besagte Text nun noch von einer zur anderen Seite bewegt.

16. Schreib in mein Gästebuch

Gästebücher waren einer der ersten Versuche von Webseiten-Betreiber mit ihren Usern zu interagieren und kommunizieren. Aber meist war das nur ein Versuch, viele persönliche Informationen über die Besucher zu sammeln.

Feedback-Formulare führten dazu, dass der Benutzerkontakt besser wurde und e-Mail Newsletter endeten damit, dass man der König in der Marketingwelt wurde. Kurz gesagt: Gästebücher sind mehr als out. Mittlerweile ist es einfacher, dem User ein Feedback-Formular anzubieten. Somit bekommt man nicht nur Feedback, sondern meist auch gleich eine eMail-Adresse.

17. sprechende virtuelle Menschen

Ein weiterer Trend vieler Unternehmen war es, redende Personen oder Cartoons auf ihrer Webseite einzubinden, die eine gewissen Message kommunizieren sollten. Das Konzept war für eine gewisse Zeit cool, und einige wirklich hochwertig und professionell.

Allerdings verflog dieser Trend auch sehr schnell wieder, da der automatische Start inklusive Sound teilweise als sehr lästig empfunden wurde und letztenendes erwies sich dieser Trend als doch nich so gut, wie alle anfangs glaubten. Sinnvoller wäre es gewesen, diese virtuelle Person als Option anzubieten, beispielsweise nur auf einer speziellen Produktseite, anstatt den User gleich damit zu konfrontieren, sobald er die Seite betritt.

18. abgerundete und verformte Buttons

Es ist schon sehr wichtig, die Aufmerksamkeit auch auf die Navigation einer Seite zu ziehen und / oder dadurch den User zu gewissen Handlungen zu motivieren.
Das Spielen mit Filtern und Layer-Styles ist das Erste was viele Designer machen, wenn sie Photoshop o. Ä. in die Hände bekommen. Das merkt man auch an den Buttons. Aber zum Glück sind solche Designs so klischeehaft geworden, dass sie kaum noch verbreitet sind.

19. Irreführende und lästige Banner
Genauso ärgerlich und irreführend wie Popups, sind auch eine Vielzahl von Bannern. Dort wird oftmals behauptet, dass man bei was auch immer Gewinner ist, eine neue ungelesene E-Mail oder einen Virus hat. Das Traurige dabei ist, dass immer noch viele Unwissende darauf klicken und sich somit locken lassen, Webseiten zu besuchen, die sie garnicht interessieren. Denn Diese Banner gibt es heute immernoch.

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Ein weiterer überkommener Webdesign-Trend ist die Mode, die Seitenbreite am Bildschirm anzupassen – in Zeiten von Breitbild-Monitoren ein unfreiwillig komischer Effekt, der sich schlecht auf die Usability einer Website auswirkt. Denn eigentlich gestaltet man Websites mit einer Maximalbreite für gut lesbaren Text und weil das Design ohnehin auf einem Bildschirm fester Breite gestaltet wurde.

Noch ein überkommener Webdesign-Trend: Wenn nicht schon auf Menüs mit aufklappenden Listen verzichtet werden kann, dann ist es wohl überhaupt die Unsitte, ein Menü als drittwichtigstes Element der Website (nach Inhalt und Gestaltungskonzept) an einer Position anzuordnen, die man nicht erwartet. Zum Beispiel in der Mitte.

Und Platz 1 überkommener Webdesign-Trends: Des Auftrags wegen auf unsinnige Kundenwünsche einzugehen, nur weil der Kunde der Meinung ist, er verstünde in seiner Allwissenheit ebenfalls etwas von Design. Allzuviele Kreative verkaufen heute ihr Rückgrat an Möchtegerne, die trotz ihrer scheinbaren Allwissenheit nicht in der Lage sind, die Website selbst zu machen – und es darum Leuten überlassen sollten, die wirklich etwas davon verstehen. Dies dem Kunden auf eine freundliche, aber bestimmte Art klar zu machen, ist eine Courage, die sich heute immer weniger Leute leisten.

Und das kann man z.B. hier sehen: http://www.sbg-sachsen-anhalt.de/de/

Nebenläufer überkommener Webdesign-Trends: der Einsatz proprietärer Technologien, die längst nicht auf jedem Browser und auf jedem System zur Verfügung stehen, als wesentlichstes Gestaltungselement. Intro-Seiten als solche werden hier angeprangert, aber dass die meisten Intros heute aus Flash-Animatiönchen bestehen und dass Flash heute vor allem deshalb nicht installiert wird, weil es meist zur Werbung genutzt wird, wird hier ausgeklammert.

Immerhin setzen sich modernere und offene Konzepte nun durch.

Ganz schlecht: graue Schrift auf weißem Hintergrund – siehe hier – sehr schwer lesbar

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